Freitag, 22. November 2013

Rezension: "Schneeengel" von Jean Little




(Bildquelle siehe hier)
Titel: Schneeengel
Autor: Jean Little
Verlag: Arena


Gebundene Ausgabe mit 258 Seiten
Deutsche Erstausgabe: Juni 2008
Empfohlenes Lesealter: 10 - 12 Jahren

ISBN-Nr.: 978-3401062730
Preis: 6,95 € (kaufen)







Inhalt:
Min ist ein Waisenkind, was schon sehr früh ausgesetzt wurde. Sie kennt somit ihre Eltern nicht, und wurde vom Jugendamt aufgenommen. Doch durch ihre verschlossene und zurückhaltende Art wandert sie nur von einer zur anderen Pflegefamilien. Genau das passiert Min wieder kurz vor Weihnachten. Doch ihre Kinderärztin Dr. Jessica Hunter bekommt alles mit und entführt die Kleine, in eine bessere Welt. Aber findet sich Min in dieser Welt zurecht, vor allem, da sie noch einen kleinen Waisenhund das Leben retten will...
 
 
Meine Meinung

Das Cover finde ich sehr schön gestaltet, und wer auch das Buch gelesen hat, wird auch merken, dass es sehr gut zur Geschichte passt. Als erstes sieht man viele Schneeflocken, und somit bekommt schon der Leser den ersten Eindruck, dass es sich um die Jahreszeit Winter handelt. Auch weiterhin spielen diese Schneeflocken in einem Kapitel für Min eine schöne Rolle. Das Mädchen und der Hund im Hintergrund, könnte Min und Cassie sein.

Auch der Titel ist sehr gut getroffen. Auch wenn es an sich nichts mit Engeln zu tun hat. Jedoch spielt der Begriff "Schneeengel" für Min eine (heimliche) große Rolle.
 
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, da es sich auch um ein Kinder-/Jugendbuch handelt. Es ist aber auch sehr Herzberührend geschrieben, so dass man jeden Gedanken oder Tat von Min nachvollziehen kann. Allgemein wurde es aus Min's Sichtweise her geschrieben. Was einen um so mehr in den Bann der Geschichte zieht.

Die Kapitel sind kurz bis mittellang gehalten. Wobei das Lesen schneller vor ran geht. Auch die Zeitsprünge zwischen den Kapiteln sind nicht all zu groß, so dass man gut der Geschichte folgen kann, ohne dass sie einen verwirrt. In den Kapiteln sind dann kleine Sprünge vorhanden, die aus Min's früheren Leben stammen, aber diese passen jedoch wunderbar zum restlichen Text, so dass man sich immer mehr in diese Geschichte hineinversetzen kann.
 
 
Die Hauptprotagonist ist Min:
Min ist ein Waisenkind, was recht früh ausgesetzt wurde und immer nur zwischen den Pflegefamilien hin und her gereicht worden ist. Sie ist selbst darüber nicht glücklich und kennt das Wort "Familie" nicht. Erst als ihre Kinderärztin Dr. Jessica Hart sie entführt und ihr ein richtiges Zuhause gibt, taut die kleine Min immer mehr auf.
Dieses Buch ist aus der Sichtweise von Min geschrieben. Von ihren Zweifeln, Ängsten, Trauer, aber auch Hoffnung. Man kann sich in jeden Moment von ihr sehr gut hineinversetzen, so als ob man selbst gerade in dieser Situation ist. Das gute an ihrem Charakter ist, dass sie eigentlich nie aufgibt und somit der Erfüllung von ihren Wünschen immer dran bleibt.

Wichtiger Nebencharakter:
Dr. Jessica Hart, oder eher nur Jess genannt, ist die neue Pflegemutter der kleinen Min. Sie gibt ihr ein neues Zuhause und auch das Gefühl, geliebt und gebraucht zu werden. Sie ist keine strenge Mutter, jedoch sehr einfühlsam, und somit wünscht sich wohl jeder, egal als Kind oder Erwachsener, so eine Mutter zu haben

Tobias, oder eher nur Toby genannt, ist das Patenkind von Jess, der oft zu Besuch kommt. Er ist nur ein paar Jahre älter als Min. Aber auch seine kleinen Streiche gibt Min die Hoffnung an bessere Zeiten, genauso wie sein Mitgefühl. Ohne ihn hätte Min nie die Kraft, etwas zu trauen.

Beide Charaktere sind sehr gut beschrieben und passen sich sehr gut der Hauptprotagonistin Min an. Erst dadurch wird dieses Buch einfühlsam, aber auch spannend. 


Was ich noch zum Buch sagen möchte:
Nicht nur, dass die Charaktere sehr gut beschrieben sind, macht das Buch lesenswert. Nein, es sind auch die Plätze, wo sich die Szenen abspielen. Es wird nicht zu viel erklärt, aber jedoch hat man ein richtiges Bild vor den Augen. Und diese Gegenden haben auch eine große Rolle in der Geschichte.
 
 
Fazit:
Dieses Buch ist nicht nur für Kinder oder Jugendliche empfehlenswert, sondern auch für die Erwachsenen. Es ist sehr gefühlsvoll beschrieben, vor allem mit der Thematik Pflegefamilien und Adoption. Es zieht einen magisch in den Bann und man kann nicht mehr aufhören weiter zu lesen, um zu wissen, wie es der kleinen Min so ergeht.
Von mir gibt es:
 
 5 von 5 Sterne

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